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Kennzeichnung von Schutzgebieten

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Die Naturschutzeule – Ein Symbol mit Geschichte und Zukunft

Überblick zur Historie der Naturschutzeule. © HAWK

Wer durch Brandenburgs Wälder, Wiesen oder Moore spaziert, begegnet ihr immer wieder, der schwarzen Waldohreule auf gelbem Hintergrund. Seit 75 Jahren markiert dieses Schild die Grenzen rechtlich gesicherter Schutzgebiete. Es ist ein Symbol, das nicht nur Orientierung bietet, sondern auch eine Einladung darstellt: Hier beginnt ein besonderer Raum für Natur und Mensch.

Die Geschichte der Naturschutzeule reicht bis in die frühen 1950er Jahre zurück. Damals entwarf der Naturschützer und bekennende Pazifist Kurt Kretschmann gemeinsam mit seiner Frau Erna die erste Naturschutzeule. Ihre Idee war ebenso einfach wie wirkungsvoll. Ein prägnantes, leicht verständliches Zeichen sollte überall dort angebracht werden, wo Natur besonderen Schutz genießt. Die Wahl fiel nicht zufällig auf die Eule. Sie galt damals als Unglücksbringer und wurde von vielen Menschen gefürchtet oder gar abgelehnt. Mit dem Eulenmotiv wollten die Kretschmanns ein Zeichen setzen, für den Schutz auch jener Tiere, die zu Unrecht einen schlechten Ruf hatten, und für einen offenen, vorurteilsfreien Umgang mit der Natur.

Von den ersten handgemalten Schildern entwickelte sich die Naturschutzeule unaufhaltsam zum weithin bekannten Symbol in der DDR. Bereits ab 1952 wurde sie serienmäßig produziert. Mit der Zeit entstanden zahlreiche Varianten. Unterschiedliche Künstler, regionale Anpassungen und wechselnde Materialien wie Holz, Metall und später gelber Kunststoff sorgten für Vielfalt. 1991 erhielt das Eulenmotiv in Brandenburg eine gezielte Überarbeitung, die erstmals auf eine biologisch korrekte Darstellung Wert legte. Seitdem zeigt die Eule zwei sichtbare Zehen und einen erkennbaren Schwanz unter dem Ast.

Im ersten Naturschutzgesetz der DDR (1954) wurde das Symbol offiziell eingeführt und durch Beschluss der 42. Umweltministerkonferenz im Jahr 1994 auch zur Nutzung in ganz Deutschland empfohlen. In einigen westdeutschen Bundesländern wurde dem gefolgt.

Überblick zur Historie der Naturschutzeule. © HAWK

Wer durch Brandenburgs Wälder, Wiesen oder Moore spaziert, begegnet ihr immer wieder, der schwarzen Waldohreule auf gelbem Hintergrund. Seit 75 Jahren markiert dieses Schild die Grenzen rechtlich gesicherter Schutzgebiete. Es ist ein Symbol, das nicht nur Orientierung bietet, sondern auch eine Einladung darstellt: Hier beginnt ein besonderer Raum für Natur und Mensch.

Die Geschichte der Naturschutzeule reicht bis in die frühen 1950er Jahre zurück. Damals entwarf der Naturschützer und bekennende Pazifist Kurt Kretschmann gemeinsam mit seiner Frau Erna die erste Naturschutzeule. Ihre Idee war ebenso einfach wie wirkungsvoll. Ein prägnantes, leicht verständliches Zeichen sollte überall dort angebracht werden, wo Natur besonderen Schutz genießt. Die Wahl fiel nicht zufällig auf die Eule. Sie galt damals als Unglücksbringer und wurde von vielen Menschen gefürchtet oder gar abgelehnt. Mit dem Eulenmotiv wollten die Kretschmanns ein Zeichen setzen, für den Schutz auch jener Tiere, die zu Unrecht einen schlechten Ruf hatten, und für einen offenen, vorurteilsfreien Umgang mit der Natur.

Von den ersten handgemalten Schildern entwickelte sich die Naturschutzeule unaufhaltsam zum weithin bekannten Symbol in der DDR. Bereits ab 1952 wurde sie serienmäßig produziert. Mit der Zeit entstanden zahlreiche Varianten. Unterschiedliche Künstler, regionale Anpassungen und wechselnde Materialien wie Holz, Metall und später gelber Kunststoff sorgten für Vielfalt. 1991 erhielt das Eulenmotiv in Brandenburg eine gezielte Überarbeitung, die erstmals auf eine biologisch korrekte Darstellung Wert legte. Seitdem zeigt die Eule zwei sichtbare Zehen und einen erkennbaren Schwanz unter dem Ast.

Im ersten Naturschutzgesetz der DDR (1954) wurde das Symbol offiziell eingeführt und durch Beschluss der 42. Umweltministerkonferenz im Jahr 1994 auch zur Nutzung in ganz Deutschland empfohlen. In einigen westdeutschen Bundesländern wurde dem gefolgt.

Die Naturschutzeule – Motiventwicklung in Brandenburg 1955 bis heute.
Die Naturschutzeule – Motiventwicklung in Brandenburg 1955 bis heute. © HAWK

Heute ist die Naturschutzeule in weiten Teilen Deutschlands bekannt und blickt im Jahr 2025 auf 75 Jahre Geschichte zurück. Das Jubiläum wird in Brandenburg durch das Haus der Naturpflege in Bad Freienwalde mit einem Festprogramm gefeiert. Es umfasst Kunstprojekte, Aktionen und neue Ideen, um den Wert unserer Schutzgebiete noch besser zu vermitteln. Das ehemalige Wohnhaus von Erna und Kurt Kretschmann wurde nach ihrem Tod eine Umweltbildungsstätte mit Museum, Lehrgarten und Eulenturm.

Pünktlich zum Jubiläum wird derzeit auch der Erlass zur Kennzeichnung von Schutzgebieten in Brandenburg überarbeitet.

Die Naturschutzeule – Motiventwicklung in Brandenburg 1955 bis heute.
Die Naturschutzeule – Motiventwicklung in Brandenburg 1955 bis heute. © HAWK

Heute ist die Naturschutzeule in weiten Teilen Deutschlands bekannt und blickt im Jahr 2025 auf 75 Jahre Geschichte zurück. Das Jubiläum wird in Brandenburg durch das Haus der Naturpflege in Bad Freienwalde mit einem Festprogramm gefeiert. Es umfasst Kunstprojekte, Aktionen und neue Ideen, um den Wert unserer Schutzgebiete noch besser zu vermitteln. Das ehemalige Wohnhaus von Erna und Kurt Kretschmann wurde nach ihrem Tod eine Umweltbildungsstätte mit Museum, Lehrgarten und Eulenturm.

Pünktlich zum Jubiläum wird derzeit auch der Erlass zur Kennzeichnung von Schutzgebieten in Brandenburg überarbeitet.

Überarbeitung des Erlasses zur Kennzeichnung von Schutzgebieten und anderen besonders geschützten Teilen von Natur und Landschaft

Überarbeitung des Erlasses zur Kennzeichnung von Schutzgebieten und anderen besonders geschützten Teilen von Natur und Landschaft

Die Kennzeichnung von Schutzgebieten sind im Bundesnaturschutzgesetz (Paragraph 22 Absatz 4 BNatSchG) und im Brandenburgischen Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (Paragraph 13 Absatz 1 BbgNatSchAG) geregelt. Die konkreten Vorgaben ergeben sich aus dem Erlass zur Kennzeichnung von Schutzgebieten und anderen besonders geschützten Teilen von Natur und Landschaft.

Brandenburg verfügt über vielfältige Schutzgebiete mit unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen – darunter Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale, Biosphärenreservate, Naturparke, Fauna-Flora-Habitat-Gebiete oder Vogelschutzgebiete. Vielerorts fehlen Erläuterungen oder die Schilder sind uneinheitlich oder schlichtweg in die Jahre gekommen.

Mit dem neuen Erlass erhält Brandenburg ein intuitives Konzept für die Kennzeichnung und Information in Schutzgebieten. Die Schilder greifen das traditionsreiche Eulenmotiv auf, das seit Jahrzehnten für den Naturschutz steht. Entwickelt wurden die neuen Gestaltungsvorgaben in Zusammenarbeit mit der Fakultät Gestaltung der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim. Neben der Eule sorgen weitere Symbole für einen hohen Wiedererkennungswert und eine klare, verständliche Gestaltung.

Der schrittweise Austausch der Schilder erfolgt bedarfsgerecht, etwa bei Verlust, Beschädigung oder Unleserlichkeit. So wird sichergestellt, dass Besucherinnen und Besucher künftig auf einen Blick erkennen, wo die Natur besonders geschützt ist und welche Regeln dort gelten. Das neue Beschilderungssystem trägt dazu bei, das Bewusstsein für den Wert dieser einzigartigen Naturräume zu stärken.

Für die Umweltbildung wird die grafische Welt aus Symbolen und Piktogrammen in den Filmen lebendig. Die Eule begleitet Gäste bei ihrem Aufenthalt in Schutzgebieten und vermittelt Hintergrundwissen zum Verhalten oder zur Einordnung verschiedener Schutzkategorien. So verstärkt sie ihre ikonische Rolle als Beschützerin der Natur und Vermittlerin von Hintergrundwissen.

Die Kennzeichnung von Schutzgebieten sind im Bundesnaturschutzgesetz (Paragraph 22 Absatz 4 BNatSchG) und im Brandenburgischen Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (Paragraph 13 Absatz 1 BbgNatSchAG) geregelt. Die konkreten Vorgaben ergeben sich aus dem Erlass zur Kennzeichnung von Schutzgebieten und anderen besonders geschützten Teilen von Natur und Landschaft.

Brandenburg verfügt über vielfältige Schutzgebiete mit unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen – darunter Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale, Biosphärenreservate, Naturparke, Fauna-Flora-Habitat-Gebiete oder Vogelschutzgebiete. Vielerorts fehlen Erläuterungen oder die Schilder sind uneinheitlich oder schlichtweg in die Jahre gekommen.

Mit dem neuen Erlass erhält Brandenburg ein intuitives Konzept für die Kennzeichnung und Information in Schutzgebieten. Die Schilder greifen das traditionsreiche Eulenmotiv auf, das seit Jahrzehnten für den Naturschutz steht. Entwickelt wurden die neuen Gestaltungsvorgaben in Zusammenarbeit mit der Fakultät Gestaltung der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim. Neben der Eule sorgen weitere Symbole für einen hohen Wiedererkennungswert und eine klare, verständliche Gestaltung.

Der schrittweise Austausch der Schilder erfolgt bedarfsgerecht, etwa bei Verlust, Beschädigung oder Unleserlichkeit. So wird sichergestellt, dass Besucherinnen und Besucher künftig auf einen Blick erkennen, wo die Natur besonders geschützt ist und welche Regeln dort gelten. Das neue Beschilderungssystem trägt dazu bei, das Bewusstsein für den Wert dieser einzigartigen Naturräume zu stärken.

Für die Umweltbildung wird die grafische Welt aus Symbolen und Piktogrammen in den Filmen lebendig. Die Eule begleitet Gäste bei ihrem Aufenthalt in Schutzgebieten und vermittelt Hintergrundwissen zum Verhalten oder zur Einordnung verschiedener Schutzkategorien. So verstärkt sie ihre ikonische Rolle als Beschützerin der Natur und Vermittlerin von Hintergrundwissen.



Natura 2000

Europäische Schutzgebiete, die Teil des Natura 2000-Netzwerks sind, können künftig so ausgeschildert werden, dass sie harmonisch in das bestehende Konzept der Waldohreule auf gelbem Grund einfügen. Das bekannte Natura 2000-Logo – fliegende Kraniche vor dem Sternenkreis der EU-Flagge – wird integriert.  

Piktogramme

Um Besucherinnen und Besucher künftig besser über das richtige Verhalten in Schutzgebieten zu informieren und auf notwendige Einschränkungen hinzuweisen, wurden ergänzende Piktogramme entwickelt. Die neuen Hinweisschilder ergänzen die Schutzgebietsschilder und bieten die Möglichkeit über QR-Codes weiterführende Informationen bereitzustellen.

Natura 2000

Europäische Schutzgebiete, die Teil des Natura 2000-Netzwerks sind, können künftig so ausgeschildert werden, dass sie harmonisch in das bestehende Konzept der Waldohreule auf gelbem Grund einfügen. Das bekannte Natura 2000-Logo – fliegende Kraniche vor dem Sternenkreis der EU-Flagge – wird integriert.  

Piktogramme

Um Besucherinnen und Besucher künftig besser über das richtige Verhalten in Schutzgebieten zu informieren und auf notwendige Einschränkungen hinzuweisen, wurden ergänzende Piktogramme entwickelt. Die neuen Hinweisschilder ergänzen die Schutzgebietsschilder und bieten die Möglichkeit über QR-Codes weiterführende Informationen bereitzustellen.

Weiterführende Informationen

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