Vorläufige Bewertung des Hochwasserrisikos
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Aktualisierung - 3. HWRM-Zyklus
Die im 2. HWRM-Zyklus der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (HWRM-RL) vorgenommene vorläufige Bewertung des Hochwasserrisikos, die Gewässer und Gewässerabschnitte mit einem signifikanten Hochwasserrisiko bestimmt, war nach Paragraph 73 Absatz 6 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) turnusgemäß zum 22. Dezember 2024 zu überprüfen und erforderlichenfalls zu aktualisieren. Im Ergebnis der Überprüfung war eine Aktualisierung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos im Land Brandenburg notwendig.
In der gemeinsamen Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) wurden die Empfehlungen für die Überprüfung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos überarbeitet. Damit soll eine Harmonisierung in der länderübergreifenden Bewertung von Hochwasserrisiken erreicht werden. Diese Empfehlungen bildeten im 3. Zyklus die Grundlage der Aktualisierung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos in Brandenburg.
Aktualisierung - 3. HWRM-Zyklus
Die im 2. HWRM-Zyklus der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (HWRM-RL) vorgenommene vorläufige Bewertung des Hochwasserrisikos, die Gewässer und Gewässerabschnitte mit einem signifikanten Hochwasserrisiko bestimmt, war nach Paragraph 73 Absatz 6 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) turnusgemäß zum 22. Dezember 2024 zu überprüfen und erforderlichenfalls zu aktualisieren. Im Ergebnis der Überprüfung war eine Aktualisierung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos im Land Brandenburg notwendig.
In der gemeinsamen Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) wurden die Empfehlungen für die Überprüfung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos überarbeitet. Damit soll eine Harmonisierung in der länderübergreifenden Bewertung von Hochwasserrisiken erreicht werden. Diese Empfehlungen bildeten im 3. Zyklus die Grundlage der Aktualisierung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos in Brandenburg.
Vorgehen bei der Überprüfung und Aktualisierung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos
Grundsätzlich bildeten die im 2. Zyklus ermittelten Risikogewässer sowie die daraus hervorgegangenen Risikogebiete die Grundlage für die Überprüfung und Aktualisierung im 3. Zyklus. Für diese sowie für die Gewässer und Gewässerabschnitte, für die bis dato kein signifikantes Hochwasserrisiko identifiziert wurde, erfolgte eine Neubewertung. Die Überprüfung wurde gemäß Artikel 4 Absatz 2 Satz 1 HWRM-RL auf der Grundlage verfügbarer oder leicht abzuleitender Informationen durchgeführt.
Dazu gehören insbesondere
- neu abgelaufene Hochwasserereignisse mit potenziell signifikanten nachteiligen Folgen auf die menschliche Gesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe sowie wirtschaftliche Tätigkeiten und erhebliche Sachwerte,
- neue Erkenntnisse über die Hydrologie, beispielsweise Änderungen infolge des Klimawandels, neue Hochwasserstatistiken, Veränderungen durch wasserbauliche Maßnahmen, Veränderung der Morphologie,
- neue Informationen über die vier Schutzgüter in den von Hochwasser möglicherweise betroffenen Gebieten.
Vorgehen bei der Überprüfung und Aktualisierung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos
Grundsätzlich bildeten die im 2. Zyklus ermittelten Risikogewässer sowie die daraus hervorgegangenen Risikogebiete die Grundlage für die Überprüfung und Aktualisierung im 3. Zyklus. Für diese sowie für die Gewässer und Gewässerabschnitte, für die bis dato kein signifikantes Hochwasserrisiko identifiziert wurde, erfolgte eine Neubewertung. Die Überprüfung wurde gemäß Artikel 4 Absatz 2 Satz 1 HWRM-RL auf der Grundlage verfügbarer oder leicht abzuleitender Informationen durchgeführt.
Dazu gehören insbesondere
- neu abgelaufene Hochwasserereignisse mit potenziell signifikanten nachteiligen Folgen auf die menschliche Gesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe sowie wirtschaftliche Tätigkeiten und erhebliche Sachwerte,
- neue Erkenntnisse über die Hydrologie, beispielsweise Änderungen infolge des Klimawandels, neue Hochwasserstatistiken, Veränderungen durch wasserbauliche Maßnahmen, Veränderung der Morphologie,
- neue Informationen über die vier Schutzgüter in den von Hochwasser möglicherweise betroffenen Gebieten.
Im Zeitraum seit der letzten Überprüfung und Aktualisierung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos (seit Ende 2018) ist im Land Brandenburg kein großes Hochwasser aufgetreten, welches signifikante Auswirkungen auf die Schutzgüter hatte und eine Aktualisierung der Risikobewertung erforderlich gemacht hätte.
Im Rahmen der anschließenden Plausibilisierung durch Expertenwissen wurden insbesondere die durch Hochwasser gefährdeten Siedlungsflächen mit den betroffenen Einwohnerwerten verglichen oder die Betroffenheit von Schutzgebieten, wie Trinkwasserschutzgebiete oder Schutzgebiete der FFH-Richtlinie in die Überprüfung einbezogen.
In Brandenburg werden Risikogebiete entsprechend der LAWA-Empfehlungen grundsätzlich vom erstmaligen Auftreten des signifikanten Hochwasserrisikos bis zur Mündung des Gewässers ausgewiesen. Dieser Gefährdungsansatz wurde auch bei grenzüberschreitenden Gewässern berücksichtigt, bei denen das Land Brandenburg Unterlieger ist.
Staugeregelte Gewässerabschnitte ohne eigenes Einzugsgebiet wurden nicht als Risikogewässer ausgewiesen. Wichtige Entlastungs- und Umleitungsgerinne, die bei Hochwasser maßgeblich wirken, wurden dagegen mit aufgenommen.
Bei der Aktualisierung der Risikobewertung erfolgte eine Abstimmung mit den angrenzenden Ländern mit dem Ziel einer Harmonisierung der Risikogebiete.
Anhand der beschriebenen Vorgehensweise ergaben sich im Vergleich zum 2. Zyklus folgende Änderungen: Für den oberhalb der Bundesstraße B 158 liegenden Abschnitt der Erpe sowie für den dort in die Erpe einmündenden Hohen Graben Werneuchen konnte kein signifikantes Hochwasserrisiko mehr festgestellt werden, sodass diese Gewässerabschnitte aus der Karte gelöscht und die Liste (laufende Nummern 59 und 60) entsprechend korrigiert wurden. Das Tegeler Fließ wurde als neues Risikogewässer aufgenommen (neue laufende Nummer 60 der Liste) und knüpft somit an das bereits bestehende Risikogewässer im Land Berlin an. Somit ergeben sich mit Stand vom 22. Dezember 2024 insgesamt 1.986 Kilometer mit Gewässer und Gewässerabschnitte im Land Brandenburg, die ein potentielles signifikantes Hochwasserrisiko aufweisen (Risikogewässer).
Die Risikogewässer stehen als Karte oder Liste zum Download bereit.
Die aktualisierte vorläufige Bewertung des Hochwasserrisikos bildet die Grundlage für die bis Ende 2025 zu überprüfenden Gefahren- und Risikokarten.
Im Zeitraum seit der letzten Überprüfung und Aktualisierung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos (seit Ende 2018) ist im Land Brandenburg kein großes Hochwasser aufgetreten, welches signifikante Auswirkungen auf die Schutzgüter hatte und eine Aktualisierung der Risikobewertung erforderlich gemacht hätte.
Im Rahmen der anschließenden Plausibilisierung durch Expertenwissen wurden insbesondere die durch Hochwasser gefährdeten Siedlungsflächen mit den betroffenen Einwohnerwerten verglichen oder die Betroffenheit von Schutzgebieten, wie Trinkwasserschutzgebiete oder Schutzgebiete der FFH-Richtlinie in die Überprüfung einbezogen.
In Brandenburg werden Risikogebiete entsprechend der LAWA-Empfehlungen grundsätzlich vom erstmaligen Auftreten des signifikanten Hochwasserrisikos bis zur Mündung des Gewässers ausgewiesen. Dieser Gefährdungsansatz wurde auch bei grenzüberschreitenden Gewässern berücksichtigt, bei denen das Land Brandenburg Unterlieger ist.
Staugeregelte Gewässerabschnitte ohne eigenes Einzugsgebiet wurden nicht als Risikogewässer ausgewiesen. Wichtige Entlastungs- und Umleitungsgerinne, die bei Hochwasser maßgeblich wirken, wurden dagegen mit aufgenommen.
Bei der Aktualisierung der Risikobewertung erfolgte eine Abstimmung mit den angrenzenden Ländern mit dem Ziel einer Harmonisierung der Risikogebiete.
Anhand der beschriebenen Vorgehensweise ergaben sich im Vergleich zum 2. Zyklus folgende Änderungen: Für den oberhalb der Bundesstraße B 158 liegenden Abschnitt der Erpe sowie für den dort in die Erpe einmündenden Hohen Graben Werneuchen konnte kein signifikantes Hochwasserrisiko mehr festgestellt werden, sodass diese Gewässerabschnitte aus der Karte gelöscht und die Liste (laufende Nummern 59 und 60) entsprechend korrigiert wurden. Das Tegeler Fließ wurde als neues Risikogewässer aufgenommen (neue laufende Nummer 60 der Liste) und knüpft somit an das bereits bestehende Risikogewässer im Land Berlin an. Somit ergeben sich mit Stand vom 22. Dezember 2024 insgesamt 1.986 Kilometer mit Gewässer und Gewässerabschnitte im Land Brandenburg, die ein potentielles signifikantes Hochwasserrisiko aufweisen (Risikogewässer).
Die Risikogewässer stehen als Karte oder Liste zum Download bereit.
Die aktualisierte vorläufige Bewertung des Hochwasserrisikos bildet die Grundlage für die bis Ende 2025 zu überprüfenden Gefahren- und Risikokarten.