Hauptmenü

Erneuertes Wehr-II „Fiedermann“ sichert Hochwasserschutz und Fischdurchgängigkeit im Nordumfluter bei Burg/Spreewald

- Erschienen am 05.02.2025

Burg/Spreewald – Im Auftrag des Landesamtes für Umwelt (LfU) wurde das Wehr II „Fiedermann“ im Nordumfluter bei Burg im Oberspreewald erneuert. Damit wird die Hochwassersicherheit für ein 100-jährliches Hochwasser für die Streusiedlung Burg verbessert und die Fischdurchgängigkeit im Nordumfluter hergestellt. Die Maßnahme im Umfang von rund sechs Millionen Euro wurde vom Wasser- und Bodenverband „Oberland Calau“ umgesetzt.

Mit dem Bau des Nordumfluters vom Verteilerwehr bei Schmogrow bis zum Überlauf am Eichenwäldchen wurde im Jahr 1975 der Hochwasserschutz Hochwasserereignisse, die statistisch gesehen alle 100 Jahre auftreten, für die Ortslage und die Streusiedlung Burg hergestellt. Voraussetzung für die schadlose Wasserableitung von Hochwasserabflüssen im Spreewald über den Nordumfluter ist die Steuerung der Wasserverteilung mit Hilfe der Wehranlagen.  

Die Neukonzipierung der sanierungsbedürftigen Wehre war darauf ausgerichtet, die Funktionsfähigkeit für eine optimierte Steuerung bei Hochwasser und für das Niedrigwassermanagement sicherzustellen sowie darauf, den fischökologischen Aspekten gerecht zu werden. Die alten Wehranlagen wurden durch moderne Bauwerke ersetzt und mit technischen Fischaufstiegshilfen versehen.  

Im Jahr 2017 wurde das Wehr III und im Jahr 2022 das Wehr I als Schlauchwehre im Nordumfluter ersetzt, die Wehrgruppe Schmogrow mit den Anlagen Wehr VI im Nordumfluter (im Jahr 2020) und Wehr VII in der Spree (im Jahr 2024) erneuert. Mit der Bauabnahme von Wehr II als Schlauchwehr mit Fischaufstiegsanlage kann die Ertüchtigung der extrem hochwasserrelevanten Bauwerke am Nordrand des Oberspreewaldes abgeschlossen werden.

Damit sind die Voraussetzungen für eine optimierte Wasserverteilung und die ökologische Durchgängigkeit für die Fische zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald gegeben.