Mit Kleinem Großes bewirken – Erste Aktionspläne im Rahmen des LEADER-Regionalbudgets bewilligt
- Erschienen amPotsdam – In Brandenburg ist ein bedeutender Schritt für die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements im Rahmen von LEADER gemacht: Die ersten Aktionspläne für das Regionalbudget wurden bewilligt. Damit können zahlreiche kleine, lokale Projekte starten. Die Förderung richtet sich an lokale Initiativen und zielt darauf ab, die Lebensqualität vor Ort zu verbessern und die regionale Entwicklung mit kleinen Projekten zu stärken.
Der Bedarf an Unterstützung von Kleinprojekten im ländlichen Raum ist groß. Entsprechend hoch ist auch die Nachfrage nach dem im März des vergangenen Jahres neu in die LEADER-Richtlinie aufgenommenen Regionalbudget. Ein Großteil der lokalen Aktionsgruppen Brandenburgs hat bereits einen Aufruf zur Umsetzung des Regionalbudgets gestartet. Die Anzahl der eingereichten Projektideen übertrifft alle Erwartungen.
Mit einem Gesamtbudget von bis zu 200.000 Euro pro lokaler Arbeitsgruppe und Jahr kann jetzt an vielen kleinen, aber wichtigen Stellschrauben des täglichen, gesellschaftlichen Zusammenlebens gedreht und damit Großes bewirkt werden. Die Förderung beträgt bis zu 100 Prozent.
Die ersten Aktionspläne der lokalen Arbeitsgruppen zur Umsetzung des Regionalbudgets konnten inzwischen bewilligt werden. Zeitnah werden nun die rund 140 Kleinprojekte angegangen und vom Brandenburger Landwirtschaftsministerium mit rund 1,5 Millionen Euro im Rahmen von LEADER unterstützt.
Die Bandbreite bei den nun in die Umsetzung gehenden Projekten reicht von der Beschaffung von Gerätschaften einschließlich des gemeinsamen Aufbaus für einen Fitness-Parcours in Tettau über die Schaffung von Ruhe- und Begegnungsstätten im Park von Kröbeln sowie der Errichtung einer Holzofen-Backstube in Marquede bis zur Technikerneuerung beim Laaslicher Carnevals Club sowie die Erneuerung der Ausstattung im Familienzentrum Rehfelde.
Dazu Brandenburgs Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft und Verbraucherschutz Hanka Mittelstädt:
„Die Umsetzung der Projekte ist für die Menschen vor Ort direkt erfahrbar und langfristig ebenso nutzbar. Erfahrungen von in der Vergangenheit realisierten Projekten zeigen, dass dies oft nur der erste Schritt ist und weitere Initiativen und Projekte folgen.“ So erwachse aus dem Kleinem etwas Großes.
Das Regionalbudget ist eine Fördermöglichkeit, die speziell für kleine Projekte in ländlichen Regionen entwickelt wurde. Lokale Aktionsgruppen entscheiden darüber, welche Maßnahmen unterstützt werden, um die individuellen Bedürfnisse und Potenziale ihrer Regionen zu nutzen.
Auch in diesem Jahr rechnet das Brandenburger Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz mit einer hohen Anzahl an weiteren neuen Kleinprojekten.
„Das große Engagement der lokalen Aktionsgruppen in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung vor Ort wird auch 2025 einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung und Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum leisten“,
sagt die Ministerin abschließend.