Hauptmenü

Alleen

Lindenallee zwischen Boitzenburg und Prenzlau
© Succow/TMB
Lindenallee zwischen Boitzenburg und Prenzlau
© Succow/TMB

Brandenburg ist das alleenreichste Bundesland. Neben ihrem kulturhistorischen und landschaftlichen Wert können Alleen auch für den Naturschutz eine wichtige Rolle spielen.

Strukturelemente

Im Vergleich zu primär dem Naturschutz dienenden Flächen ist der naturschutzfachliche Wert von Alleen zwar geringer, in einer strukturarmen Umgebung, in der Landschaftselemente wie Hecken und Feldgehölze fehlen, können sie jedoch wichtige ökologische Funktionen erfüllen. So nutzen beispielsweise Fledermäuse und Nachtfalter sie als Leit- und Orientierungshilfen.

Brandenburg ist das alleenreichste Bundesland. Neben ihrem kulturhistorischen und landschaftlichen Wert können Alleen auch für den Naturschutz eine wichtige Rolle spielen.

Strukturelemente

Im Vergleich zu primär dem Naturschutz dienenden Flächen ist der naturschutzfachliche Wert von Alleen zwar geringer, in einer strukturarmen Umgebung, in der Landschaftselemente wie Hecken und Feldgehölze fehlen, können sie jedoch wichtige ökologische Funktionen erfüllen. So nutzen beispielsweise Fledermäuse und Nachtfalter sie als Leit- und Orientierungshilfen.

Allee nahe Lenzen an der Elbe
© Christine Ott/MLEUV

Trittsteinbiotope

Infolge der Industrialisierung verkleinerten sich die Lebensräume vieler Tierarten und eine Zerschneidung der Landschaft setzte ein. Wanderbewegungen zwischen den isolierten Biotopen wurden so immer schwerer. Alleen können für einige Arten als Trittsteinbiotope und Korridore dienen und so die Fragmentierung und Isolation von Populationen verringern.

Rückzugs- und Lebensräume

Vor allem alte Bäume mit hohem Stammdurchmesser und Strukturen wie Höhlen und Risse bieten vielen Arten einen Lebensraum. So finden hier baum- und höhlenbrütende Vögel, Fledermäuse und Insekten, wie der vom Aussterben bedrohten Heldbock einen Rückzugsort. Aber auch die Vegetation zwischen den Alleebäumen sowie die sie umgebenden Böschungen, Blüh-, Grünland- und Ackerbrachstreifen dienen vielen Tierarten als Lebensraum und Rückzugsort und können selbst seltene und gefährdete Pflanzenarten aufweisen.

Allee nahe Lenzen an der Elbe
© Christine Ott/MLEUV

Trittsteinbiotope

Infolge der Industrialisierung verkleinerten sich die Lebensräume vieler Tierarten und eine Zerschneidung der Landschaft setzte ein. Wanderbewegungen zwischen den isolierten Biotopen wurden so immer schwerer. Alleen können für einige Arten als Trittsteinbiotope und Korridore dienen und so die Fragmentierung und Isolation von Populationen verringern.

Rückzugs- und Lebensräume

Vor allem alte Bäume mit hohem Stammdurchmesser und Strukturen wie Höhlen und Risse bieten vielen Arten einen Lebensraum. So finden hier baum- und höhlenbrütende Vögel, Fledermäuse und Insekten, wie der vom Aussterben bedrohten Heldbock einen Rückzugsort. Aber auch die Vegetation zwischen den Alleebäumen sowie die sie umgebenden Böschungen, Blüh-, Grünland- und Ackerbrachstreifen dienen vielen Tierarten als Lebensraum und Rückzugsort und können selbst seltene und gefährdete Pflanzenarten aufweisen.

Ein Kleiber sitzt am Baumstamm und schaut nach links
© Jan Paulusch/MLEUV

Nahrungshabitat

Viele Tiere nutzen Alleen auch als Nahrungsspender. Insekten nutzen beispielsweise den Pflanzensaft, den Blütennektar oder –pollen als Nahrungsgrundlage. Dabei sind die Insekten selbst wiederum Nahrung für Vögel und Fledermäuse. Aber auch die Früchte der Bäume, wie Bucheckern oder Eicheln, werden von vielen Tieren gefressen.

Nach Paragraph 17 des Brandenburgischen Naturschutzausführungsgesetzes dürfen Alleen nicht beseitigt, zerstört, beschädigt oder sonst erheblich oder nachhaltig beeinträchtigt werden. Ausnahmen von diesem Verbot sind nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig.

Neben dem Schutz und der Pflege der bestehenden Alleen und der Nachpflanzung neuer Bäume ist eine zukunftsfähige Weiterentwicklung essentiell, damit auch kommende Generationen vitale und funktionale Alleen erleben können. Dabei gilt es Herausforderungen, wie die Altersstruktur der Bestände, die Verkehrsentwicklung und nicht zuletzt die Folgen des Klimawandels zu meistern.

Ein Kleiber sitzt am Baumstamm und schaut nach links
© Jan Paulusch/MLEUV

Nahrungshabitat

Viele Tiere nutzen Alleen auch als Nahrungsspender. Insekten nutzen beispielsweise den Pflanzensaft, den Blütennektar oder –pollen als Nahrungsgrundlage. Dabei sind die Insekten selbst wiederum Nahrung für Vögel und Fledermäuse. Aber auch die Früchte der Bäume, wie Bucheckern oder Eicheln, werden von vielen Tieren gefressen.

Nach Paragraph 17 des Brandenburgischen Naturschutzausführungsgesetzes dürfen Alleen nicht beseitigt, zerstört, beschädigt oder sonst erheblich oder nachhaltig beeinträchtigt werden. Ausnahmen von diesem Verbot sind nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig.

Neben dem Schutz und der Pflege der bestehenden Alleen und der Nachpflanzung neuer Bäume ist eine zukunftsfähige Weiterentwicklung essentiell, damit auch kommende Generationen vitale und funktionale Alleen erleben können. Dabei gilt es Herausforderungen, wie die Altersstruktur der Bestände, die Verkehrsentwicklung und nicht zuletzt die Folgen des Klimawandels zu meistern.