Angelfischerei in Brandenburg - Allgemeine Hinweise
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Herzlich Willkommen im Land Brandenburg. Das anglerfreundliche Bundesland ist für seine zahlreichen Gewässer und die vielen Angel-Möglichkeiten bekannt. Es stehen Ihnen circa 3.000 Seen und über 30.000 Kilometer Fließgewässer inmitten einer beeindruckenden Natur für Erholung und Naturerlebnis zur Verfügung, ein Großteil davon auch für die Angelfischerei. Wer hier die Angelfischerei ausüben möchte, muss jedoch einige Dinge beachten. Die folgenden Informationen sollen dabei helfen.
Dokumente
Das Angeln ist im Land Brandenburg ab dem vollendeten 8. Lebensjahr erlaubt. Angeln dürfen nur Personen, die eine Nachweiskarte mit eingeklebter gültiger Fischereiabgabemarke und eine Angelkarte für das zu beangelnde Gewässer besitzen. Diese Dokumente berechtigen zusammen zum Angeln mit der Friedfischhandangel. Die erforderlichen Grundkenntnisse zum Friedfischangeln wurden in einem Informationsheft zusammengefasst, das unter anderen in Tourismusinformationen erhältlich ist.
Die Nachweiskarten und Fischereiabgabemarken sind erhältlich in der unteren Fischereibehörde der Landkreise und kreisfreien Städte, in Fischereibetrieben und in Angelgeschäften. Die Fischereiabgabe gilt für ein Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember) und kostet für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren 2,50 Euro und für einen Erwachsenen 12,00 Euro.
Angelkarten für das Gewässer werden von Fischereibetrieben, Angelvereinen, Angelgeschäften, Tourismusinformationen, Zeltplatzbetreibern und anderen ausgegeben. Es gibt Tageskarten, Wochenkarten, Monatskarten und Jahreskarten. Angelkarten können Fangbeschränkungen, gewässerspezifische Schonzeiten oder andere Angaben enthalten, welche unbedingt einzuhalten sind.
Wer auch mit der Raubfischangel fischen möchte, muss zusätzlich einen gültigen Fischereischein haben. Diesen kann man nach einer bestandenen Anglerprüfung erhalten. Auskünfte zur Ablegung der Anglerprüfung und Erlangung des Fischereischeines erteilen die unteren Fischereibehörden.
Zusammengefasst sind folgende Dokumente für die Angelfischerei in Brandenburg erforderlich:
- ausgefüllte Nachweiskarte mit eingeklebter Fischereiabgabenmarke
- eine Angelkarte (privatrechtliche Erlaubnis)
- Fischereischein (nur für Raubfischangelei)
Alle Dokumente sind beim Fischfang stets mitzuführen und auf Verlangen vorzuweisen. Das Angeln ohne die erforderlichen Dokumente ist rechtswidrig (Ordnungswidrigkeit/Straftat) und wird von den Ordnungsbehörden mit empfindlichen Strafen geahndet.
Merkmale einer Friedfischhandangel
Eine Friedfischhandangel besteht aus einer Rute mit oder ohne Rolle und einem einschenkligen Haken, der mit pflanzlichen oder tierischen Ködern bestückt ist. Auch Nachbildungen dieser Köder dürfen verwendet werden. Köder wie Teig, Getreide, Made und Wurm sind typische Merkmale einer Friedfischangel. Köderfische, andere Wirbeltierköder, Teile davon oder künstliche Nachbildungen dieser Köder sind nicht zulässig. Allgemein gilt, wie anderswo auch, das beim Angeln Regeln einzuhalten sind, um die im und am Wasser lebende Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.
Behandlung gefangener Fische
Gehälterte Fische dürfen nicht in das Gewässer zurückgesetzt werden. Sie entscheiden unmittelbar nach dem Fang des Fisches, ob dieser verwertet oder zurückgesetzt werden soll. Vor dem Töten sind gefangene Fische mit kräftigen Schlägen auf den Kopf zu betäuben. Danach erfolgt die Tötung zum Beispiel durch einen Messerstich in das Herz. Der Herzstich wird auf der Bauchseite in der Kehlgegend vor den Brustflossen durchgeführt.
Weitere wichtige Regeln
Neben den allgemein anerkannten Regeln, Fische waidgerecht zu behandeln, tierschutzgerecht zu töten und sich naturschutzgerecht am Gewässer zu verhalten, gelten in Brandenburg weitere Bestimmungen, auf die wir Sie hinweisen möchten:
Schonzeiten und Mindestmaße sind gesetzlich vorgeschrieben und müssen unbedingt eingehalten werden! Gleichzeitig dürfen nur zwei Handangeln eingesetzt werden; Spinn- oder Flugangeln jeweils nur eine. Die ausgelegten Angeln müssen ständig beaufsichtigt werden. Zu Fangeräten der Berufsfischerei ist ein Abstand von mindestens 50 Meter einzuhalten.
Nicht erlaubt ist das Angeln mit ...
- explodierenden oder giftigen oder betäubenden Mitteln oder verletzenden Fanggeräten
- künstlichen Ködern mit feststehenden Mehrfachhaken
- Angelhaken mit mehr als drei Schenkeln
- mehr als drei Haken je Handangel
- lebenden Fischen und anderen lebenden Wirbeltieren als Köder. Bei Verwendung toter Wirbeltier- oder Krebsködern ist nur ein Köder je Handangel zulässig.
Weitere für die Angelfischerei wesentliche Regelungen sind im Fischereigesetz für das Land Brandenburg und in der Fischereiordnung des Landes Brandenburg enthalten.
Fischereiaufsicht prüft Einhaltung der Regeln
Die Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen bei der Ausübung der Angelfischerei im Land Brandenburg wird durch Fischereiaufseher und Polizeibeamte kontrolliert. Fischereiaufseher weisen sich mit einem Dienstausweis aus und sind berechtigt, die Angeldokumente, die Angeln und den Fang zu überprüfen und Verstöße zur Anzeige zu bringen. Wir bitten Sie, die Arbeit der Fischereiaufseher zu unterstützen und den Anordnungen der Kontrollbefugten unbedingt Folge zu leisten.
Herzlich Willkommen im Land Brandenburg. Das anglerfreundliche Bundesland ist für seine zahlreichen Gewässer und die vielen Angel-Möglichkeiten bekannt. Es stehen Ihnen circa 3.000 Seen und über 30.000 Kilometer Fließgewässer inmitten einer beeindruckenden Natur für Erholung und Naturerlebnis zur Verfügung, ein Großteil davon auch für die Angelfischerei. Wer hier die Angelfischerei ausüben möchte, muss jedoch einige Dinge beachten. Die folgenden Informationen sollen dabei helfen.
Dokumente
Das Angeln ist im Land Brandenburg ab dem vollendeten 8. Lebensjahr erlaubt. Angeln dürfen nur Personen, die eine Nachweiskarte mit eingeklebter gültiger Fischereiabgabemarke und eine Angelkarte für das zu beangelnde Gewässer besitzen. Diese Dokumente berechtigen zusammen zum Angeln mit der Friedfischhandangel. Die erforderlichen Grundkenntnisse zum Friedfischangeln wurden in einem Informationsheft zusammengefasst, das unter anderen in Tourismusinformationen erhältlich ist.
Die Nachweiskarten und Fischereiabgabemarken sind erhältlich in der unteren Fischereibehörde der Landkreise und kreisfreien Städte, in Fischereibetrieben und in Angelgeschäften. Die Fischereiabgabe gilt für ein Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember) und kostet für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren 2,50 Euro und für einen Erwachsenen 12,00 Euro.
Angelkarten für das Gewässer werden von Fischereibetrieben, Angelvereinen, Angelgeschäften, Tourismusinformationen, Zeltplatzbetreibern und anderen ausgegeben. Es gibt Tageskarten, Wochenkarten, Monatskarten und Jahreskarten. Angelkarten können Fangbeschränkungen, gewässerspezifische Schonzeiten oder andere Angaben enthalten, welche unbedingt einzuhalten sind.
Wer auch mit der Raubfischangel fischen möchte, muss zusätzlich einen gültigen Fischereischein haben. Diesen kann man nach einer bestandenen Anglerprüfung erhalten. Auskünfte zur Ablegung der Anglerprüfung und Erlangung des Fischereischeines erteilen die unteren Fischereibehörden.
Zusammengefasst sind folgende Dokumente für die Angelfischerei in Brandenburg erforderlich:
- ausgefüllte Nachweiskarte mit eingeklebter Fischereiabgabenmarke
- eine Angelkarte (privatrechtliche Erlaubnis)
- Fischereischein (nur für Raubfischangelei)
Alle Dokumente sind beim Fischfang stets mitzuführen und auf Verlangen vorzuweisen. Das Angeln ohne die erforderlichen Dokumente ist rechtswidrig (Ordnungswidrigkeit/Straftat) und wird von den Ordnungsbehörden mit empfindlichen Strafen geahndet.
Merkmale einer Friedfischhandangel
Eine Friedfischhandangel besteht aus einer Rute mit oder ohne Rolle und einem einschenkligen Haken, der mit pflanzlichen oder tierischen Ködern bestückt ist. Auch Nachbildungen dieser Köder dürfen verwendet werden. Köder wie Teig, Getreide, Made und Wurm sind typische Merkmale einer Friedfischangel. Köderfische, andere Wirbeltierköder, Teile davon oder künstliche Nachbildungen dieser Köder sind nicht zulässig. Allgemein gilt, wie anderswo auch, das beim Angeln Regeln einzuhalten sind, um die im und am Wasser lebende Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.
Behandlung gefangener Fische
Gehälterte Fische dürfen nicht in das Gewässer zurückgesetzt werden. Sie entscheiden unmittelbar nach dem Fang des Fisches, ob dieser verwertet oder zurückgesetzt werden soll. Vor dem Töten sind gefangene Fische mit kräftigen Schlägen auf den Kopf zu betäuben. Danach erfolgt die Tötung zum Beispiel durch einen Messerstich in das Herz. Der Herzstich wird auf der Bauchseite in der Kehlgegend vor den Brustflossen durchgeführt.
Weitere wichtige Regeln
Neben den allgemein anerkannten Regeln, Fische waidgerecht zu behandeln, tierschutzgerecht zu töten und sich naturschutzgerecht am Gewässer zu verhalten, gelten in Brandenburg weitere Bestimmungen, auf die wir Sie hinweisen möchten:
Schonzeiten und Mindestmaße sind gesetzlich vorgeschrieben und müssen unbedingt eingehalten werden! Gleichzeitig dürfen nur zwei Handangeln eingesetzt werden; Spinn- oder Flugangeln jeweils nur eine. Die ausgelegten Angeln müssen ständig beaufsichtigt werden. Zu Fangeräten der Berufsfischerei ist ein Abstand von mindestens 50 Meter einzuhalten.
Nicht erlaubt ist das Angeln mit ...
- explodierenden oder giftigen oder betäubenden Mitteln oder verletzenden Fanggeräten
- künstlichen Ködern mit feststehenden Mehrfachhaken
- Angelhaken mit mehr als drei Schenkeln
- mehr als drei Haken je Handangel
- lebenden Fischen und anderen lebenden Wirbeltieren als Köder. Bei Verwendung toter Wirbeltier- oder Krebsködern ist nur ein Köder je Handangel zulässig.
Weitere für die Angelfischerei wesentliche Regelungen sind im Fischereigesetz für das Land Brandenburg und in der Fischereiordnung des Landes Brandenburg enthalten.
Fischereiaufsicht prüft Einhaltung der Regeln
Die Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen bei der Ausübung der Angelfischerei im Land Brandenburg wird durch Fischereiaufseher und Polizeibeamte kontrolliert. Fischereiaufseher weisen sich mit einem Dienstausweis aus und sind berechtigt, die Angeldokumente, die Angeln und den Fang zu überprüfen und Verstöße zur Anzeige zu bringen. Wir bitten Sie, die Arbeit der Fischereiaufseher zu unterstützen und den Anordnungen der Kontrollbefugten unbedingt Folge zu leisten.
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Urlaub und kurzzeitiger Aufenthalt
Grundsätzlich gelten die Allgemeinen Hinweise zum Angeln in Brandenburg.
Für sachkundige Angler, die keinen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben und sich nur für kurze Zeit im Land Brandenburg aufhalten, gilt eine Ausnahme. Sie können für diese Zeit auch ohne Fischereischein an brandenburgischen Gewässern angeln.
Um angeln zu dürfen, sind dennoch beim Fischfang folgende Dokumente mitzuführen und auf Verlangen vorzuweisen:
- eine ausgefüllte Nachweiskarte mit eingeklebter Fischereiabgabenmarke
- eine Angelkarte (privatrechtliche Erlaubnis)
- ein gültiger Reisepass oder Personalausweis
Grundsätzlich gelten die Allgemeinen Hinweise zum Angeln in Brandenburg.
Für sachkundige Angler, die keinen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben und sich nur für kurze Zeit im Land Brandenburg aufhalten, gilt eine Ausnahme. Sie können für diese Zeit auch ohne Fischereischein an brandenburgischen Gewässern angeln.
Um angeln zu dürfen, sind dennoch beim Fischfang folgende Dokumente mitzuführen und auf Verlangen vorzuweisen:
- eine ausgefüllte Nachweiskarte mit eingeklebter Fischereiabgabenmarke
- eine Angelkarte (privatrechtliche Erlaubnis)
- ein gültiger Reisepass oder Personalausweis
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Betretung von Uferbereichen
Grundsätzlich dürfen für die Angelfischerei gewässerangrenzende Ufer, Inseln, Schifffahrtsanlagen, Brücken, Wehre und Schleusen betreten werden. Allerdings können öffentlich-rechtliche Vorschriften dieses sogenannte Uferbetretungsrecht beschränken oder untersagen. Das kann aus wasserwirtschaftlichen Gründen in Landschafts- oder Naturschutzgebieten (siehe „Angeln in Schutzgebieten“) oder auch in militärisch genutztem Gelände der Fall sein. In solchen Fällen ist ein Betreten nur mit einer behördlichen Genehmigung zulässig.
Gewerbliche Anlagen (Betriebsgelände) und Flächen, die unmittelbar zum privaten Haus-, Hof- und Wohnbereich gehören, sowie private Stege und Bootsanleger dürfen nur mit vorheriger ausdrücklicher Zustimmung des Inhabers betreten werden. Dabei ist es unerheblich, ob diese Flächen oder Anlagen eingezäunt sind oder nicht.
Die Ausdehnung beziehungsweise die Breite des zu betretenden Uferstreifens ist nicht in Metern geregelt. Sie richtet sich danach, wie viel Platz für das Angeln unbedingt erforderlich ist. Ein maßvolles und rücksichtsvolles Verhalten sollte selbstverständlich sein.
Das Uferbetretungsrecht wird auf eigene Gefahr ausgeübt. Für entstandene Schäden haftet der Verursacher. Es wird empfohlen, sich vor Ort in den Ausgabestellen für Angelkarten genau zu erkundigen und aufmerksam auf Hinweisschilder zu achten.
Grundsätzlich dürfen für die Angelfischerei gewässerangrenzende Ufer, Inseln, Schifffahrtsanlagen, Brücken, Wehre und Schleusen betreten werden. Allerdings können öffentlich-rechtliche Vorschriften dieses sogenannte Uferbetretungsrecht beschränken oder untersagen. Das kann aus wasserwirtschaftlichen Gründen in Landschafts- oder Naturschutzgebieten (siehe „Angeln in Schutzgebieten“) oder auch in militärisch genutztem Gelände der Fall sein. In solchen Fällen ist ein Betreten nur mit einer behördlichen Genehmigung zulässig.
Gewerbliche Anlagen (Betriebsgelände) und Flächen, die unmittelbar zum privaten Haus-, Hof- und Wohnbereich gehören, sowie private Stege und Bootsanleger dürfen nur mit vorheriger ausdrücklicher Zustimmung des Inhabers betreten werden. Dabei ist es unerheblich, ob diese Flächen oder Anlagen eingezäunt sind oder nicht.
Die Ausdehnung beziehungsweise die Breite des zu betretenden Uferstreifens ist nicht in Metern geregelt. Sie richtet sich danach, wie viel Platz für das Angeln unbedingt erforderlich ist. Ein maßvolles und rücksichtsvolles Verhalten sollte selbstverständlich sein.
Das Uferbetretungsrecht wird auf eigene Gefahr ausgeübt. Für entstandene Schäden haftet der Verursacher. Es wird empfohlen, sich vor Ort in den Ausgabestellen für Angelkarten genau zu erkundigen und aufmerksam auf Hinweisschilder zu achten.
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Benutzung von Booten
Weit verbreitet ist es, vom Boot aus zu angeln. Manchmal ist dies auch die einzige Möglichkeit, um an einem für die Fischerei zugelassenen Gewässer zu angeln. Bei der Befahrung von Gewässern ist grundsätzlich zu beachten:
Auf Gewässern, die nicht für die Schifffahrt freigegeben sind, ist die Bootsgröße auf 1.500 Kilogramm Verdrängung begrenzt. Auf diesen Gewässern darf ein Elektromotor mit einer Motorleistung bis zu einem Kilowatt als zusätzliche Antriebsquelle genutzt werden. Gewässer, aus denen Wasser zur Trinkwasserversorgung entnommen wird, dürfen grundsätzlich nicht befahren werden. Dies gilt auch für Gewässerbereiche, die zu Hofräumen, Gärten, Park- und Betriebsanlagen gehören.
Bereiche mit Wasserpflanzen wie Schilf, Rohrkolben, Binsen und Seerosen dürfen nicht befahren werden. Zu bewachsenen Bereichen ist ein Mindestabstand von einem Meter einzuhalten. Wasserfahrzeuge dürfen hier nicht zu Wasser gelassen oder aus dem Wasser gezogen werden.
Sowohl für das Angeln vom Ufer als auch vom Boot aus gilt die Abstandsregelung von 50 Metern zu stehenden Fanggeräten und ständigen Fischereivorrichtungen der Erwerbsfischerei.
Die Befahrung von Gewässern kann durch öffentlich-rechtliche Vorschriften beschränkt oder untersagt sein, zum Beispiel in Landschafts- oder Naturschutzgebieten (siehe Abschnitt „Angeln in Schutzgebieten“). Auch hier wird empfohlen, sich vor Ort in den Ausgabestellen für Angelkarten genau zu erkundigen.
Weit verbreitet ist es, vom Boot aus zu angeln. Manchmal ist dies auch die einzige Möglichkeit, um an einem für die Fischerei zugelassenen Gewässer zu angeln. Bei der Befahrung von Gewässern ist grundsätzlich zu beachten:
Auf Gewässern, die nicht für die Schifffahrt freigegeben sind, ist die Bootsgröße auf 1.500 Kilogramm Verdrängung begrenzt. Auf diesen Gewässern darf ein Elektromotor mit einer Motorleistung bis zu einem Kilowatt als zusätzliche Antriebsquelle genutzt werden. Gewässer, aus denen Wasser zur Trinkwasserversorgung entnommen wird, dürfen grundsätzlich nicht befahren werden. Dies gilt auch für Gewässerbereiche, die zu Hofräumen, Gärten, Park- und Betriebsanlagen gehören.
Bereiche mit Wasserpflanzen wie Schilf, Rohrkolben, Binsen und Seerosen dürfen nicht befahren werden. Zu bewachsenen Bereichen ist ein Mindestabstand von einem Meter einzuhalten. Wasserfahrzeuge dürfen hier nicht zu Wasser gelassen oder aus dem Wasser gezogen werden.
Sowohl für das Angeln vom Ufer als auch vom Boot aus gilt die Abstandsregelung von 50 Metern zu stehenden Fanggeräten und ständigen Fischereivorrichtungen der Erwerbsfischerei.
Die Befahrung von Gewässern kann durch öffentlich-rechtliche Vorschriften beschränkt oder untersagt sein, zum Beispiel in Landschafts- oder Naturschutzgebieten (siehe Abschnitt „Angeln in Schutzgebieten“). Auch hier wird empfohlen, sich vor Ort in den Ausgabestellen für Angelkarten genau zu erkundigen.
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Wege an die Gewässer und Waldfahrgestattungen
Um an Gewässer zu gelangen, sind grundsätzlich öffentliche Wege und Straßen zu nutzen. Für die Anfahrt und den Zugang über nichtöffentliche Wege und Straßen sind gegebenenfalls öffentlich-rechtliche beziehungsweise privatrechtliche Genehmigungen oder Gestattungen erforderlich. Diese müssen sich Angler selbstständig beschaffen.
Häufig liegen Gewässer im Wald oder sind nur über einen Waldweg erreichbar. In diesen Fällen sind die Regelungen des Waldgesetzes des Landes Brandenburg (LWaldG) zu beachten.
Waldgebiete dürfen zu Erholungszwecken und somit auch für den Weg zu Angelgewässern betreten werden. Ausnahmen sind gesperrte oder umzäunte Flächen, Holzrückflächen sowie forstbetriebliche Einrichtungen, sofern Belange der Allgemeinheit dem nicht entgegenstehen. Das Betreten und Benutzen des Waldes erfolgt auf eigene Gefahr. Dabei darf der Wald nicht gefährdet, geschädigt oder verschmutzt werden. Ebenso sollen Tiere und Pflanzen so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
Das Fahren und Abstellen von Kraftfahrzeugen im Wald ist nur für die Bewirtschaftung, die Jagdausübung und für hoheitlich Tätige gestattet, zum Beispiel für die Fischereiaufsicht. Ausnahmen für das Befahren des Waldes können auf Antrag vom jeweiligen Waldeigentümers gegen Entgelt gestattet werden (Waldfahrgestattung). Ausführliche Informationen hat der Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB) im Internet veröffentlicht.
Für Verbandsgewässer und die Verbandsvertragsgewässer des Landesanglerverbands Brandenburg e.V., die ganz oder teilweise über Wege des Landeswalds zu erreichen sind, können Waldfahrgestattungen online beantragt werden.
Für weitere Gewässer, die über Waldwege zu erreichen sind, können Waldfahrgestattungen bei den örtlich zuständigen Oberförstereien oder im Falle von Landeswald bei den örtlich zuständigen Landeswaldoberförstereien beantragt werden.
Auf Anfrage können auch private Waldbesitzer Waldfahrgestattungen für die in ihrem Waldeigentum liegenden Wege erteilen.
Um an Gewässer zu gelangen, sind grundsätzlich öffentliche Wege und Straßen zu nutzen. Für die Anfahrt und den Zugang über nichtöffentliche Wege und Straßen sind gegebenenfalls öffentlich-rechtliche beziehungsweise privatrechtliche Genehmigungen oder Gestattungen erforderlich. Diese müssen sich Angler selbstständig beschaffen.
Häufig liegen Gewässer im Wald oder sind nur über einen Waldweg erreichbar. In diesen Fällen sind die Regelungen des Waldgesetzes des Landes Brandenburg (LWaldG) zu beachten.
Waldgebiete dürfen zu Erholungszwecken und somit auch für den Weg zu Angelgewässern betreten werden. Ausnahmen sind gesperrte oder umzäunte Flächen, Holzrückflächen sowie forstbetriebliche Einrichtungen, sofern Belange der Allgemeinheit dem nicht entgegenstehen. Das Betreten und Benutzen des Waldes erfolgt auf eigene Gefahr. Dabei darf der Wald nicht gefährdet, geschädigt oder verschmutzt werden. Ebenso sollen Tiere und Pflanzen so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
Das Fahren und Abstellen von Kraftfahrzeugen im Wald ist nur für die Bewirtschaftung, die Jagdausübung und für hoheitlich Tätige gestattet, zum Beispiel für die Fischereiaufsicht. Ausnahmen für das Befahren des Waldes können auf Antrag vom jeweiligen Waldeigentümers gegen Entgelt gestattet werden (Waldfahrgestattung). Ausführliche Informationen hat der Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB) im Internet veröffentlicht.
Für Verbandsgewässer und die Verbandsvertragsgewässer des Landesanglerverbands Brandenburg e.V., die ganz oder teilweise über Wege des Landeswalds zu erreichen sind, können Waldfahrgestattungen online beantragt werden.
Für weitere Gewässer, die über Waldwege zu erreichen sind, können Waldfahrgestattungen bei den örtlich zuständigen Oberförstereien oder im Falle von Landeswald bei den örtlich zuständigen Landeswaldoberförstereien beantragt werden.
Auf Anfrage können auch private Waldbesitzer Waldfahrgestattungen für die in ihrem Waldeigentum liegenden Wege erteilen.
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Wetterschutzvorrichtungen
Beim Angeln ist die Benutzung eines Anglerzeltes, Schirmzeltes oder einer ähnlichen Wetterschutzvorrichtung zulässig, wenn diese die folgenden Kriterien erfüllt:
- sie dient vordergründig dem Schutz vor Unwettern und nicht zur Übernachtung,
- sie bietet Raum für maximal zwei Personen und hat keinen wasserundurchlässigen Boden (Zeltboden),
- sie ist in gedeckten Farben gehalten und wirkt nicht störend in der Landschaft,
- sie darf insgesamt nicht länger als 12 Stunden ununterbrochen an derselben Stelle stehen.
Das Aufstellen und Benutzen dieser Vorrichtungen kann nur dann erfolgen, wenn keine Schutzvorschriften entgegenstehen (siehe „Angeln in Schutzgebieten“).
Insbesondere in den gesetzlich geschützten Biotopen dürfen keine Wetterschutzvorrichtungen genutzt werden. Diese Einschränkung betrifft
- naturnahe, unverbaute Bach- und Flussabschnitte sowie Kleingewässer,
- Feucht- und Nasswiesen,
- Quellbereichen, Mooren und Sümpfen sowie
- Bruch-, Moor- und Auwäldern.
Das Aufstellen und die Nutzung von Zelten, die nicht die oben genannten Voraussetzungen erfüllen, ist außerhalb von Zelt-, Camping- oder ausgewiesenen Biwakplätzen nicht gestattet. Das betrifft auch andere bewegliche Unterkünfte, beispielsweise Wohnwagen.
Beim Angeln ist die Benutzung eines Anglerzeltes, Schirmzeltes oder einer ähnlichen Wetterschutzvorrichtung zulässig, wenn diese die folgenden Kriterien erfüllt:
- sie dient vordergründig dem Schutz vor Unwettern und nicht zur Übernachtung,
- sie bietet Raum für maximal zwei Personen und hat keinen wasserundurchlässigen Boden (Zeltboden),
- sie ist in gedeckten Farben gehalten und wirkt nicht störend in der Landschaft,
- sie darf insgesamt nicht länger als 12 Stunden ununterbrochen an derselben Stelle stehen.
Das Aufstellen und Benutzen dieser Vorrichtungen kann nur dann erfolgen, wenn keine Schutzvorschriften entgegenstehen (siehe „Angeln in Schutzgebieten“).
Insbesondere in den gesetzlich geschützten Biotopen dürfen keine Wetterschutzvorrichtungen genutzt werden. Diese Einschränkung betrifft
- naturnahe, unverbaute Bach- und Flussabschnitte sowie Kleingewässer,
- Feucht- und Nasswiesen,
- Quellbereichen, Mooren und Sümpfen sowie
- Bruch-, Moor- und Auwäldern.
Das Aufstellen und die Nutzung von Zelten, die nicht die oben genannten Voraussetzungen erfüllen, ist außerhalb von Zelt-, Camping- oder ausgewiesenen Biwakplätzen nicht gestattet. Das betrifft auch andere bewegliche Unterkünfte, beispielsweise Wohnwagen.
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Angeln in Schutzgebieten
Beim Angeln in Landschafts- oder Naturschutzgebieten sind die in den Verordnungen über die Schutzgebiete festgelegten Nutzungsbeschränkungen zu beachten. Dies können Einschränkungen der Angelfischerei oder sogar Verbote sein. Sofern das Angeln in dem Schutzgebiet nicht verboten ist, können auch Wetterschutzvorrichtungen unter Berücksichtigung der oben genannten Kriterien genutzt werden.
Bevor geangelt wird, sollten Informationen über die örtlich geltenden Bestimmungen eingeholt werden. Fragen beantworten die unteren Umwelt- oder die unteren Fischereibehörden.
Weitere Informationen sind auf der Fachseite zu den Natur- und Landschaftsschutzgebieten verfügbar.
Beim Angeln in Landschafts- oder Naturschutzgebieten sind die in den Verordnungen über die Schutzgebiete festgelegten Nutzungsbeschränkungen zu beachten. Dies können Einschränkungen der Angelfischerei oder sogar Verbote sein. Sofern das Angeln in dem Schutzgebiet nicht verboten ist, können auch Wetterschutzvorrichtungen unter Berücksichtigung der oben genannten Kriterien genutzt werden.
Bevor geangelt wird, sollten Informationen über die örtlich geltenden Bestimmungen eingeholt werden. Fragen beantworten die unteren Umwelt- oder die unteren Fischereibehörden.
Weitere Informationen sind auf der Fachseite zu den Natur- und Landschaftsschutzgebieten verfügbar.
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Verhalten am Angelplatz
Ausgelegte Handangeln sind aus tierschutzrechtlichen Gründen ständig so zu beaufsichtigen, dass unmittelbar nach einem Anbiss der Anhieb erfolgen kann und der Haken dadurch nicht zu tief vom Fisch geschluckt wird.
Der Einsatz von Futtermitteln, um Fische an den Angelplatz zu locken, sollte nur in kleinen Mengen erfolgen. Übermäßiges Anfüttern führt dazu, dass das Futter von den Fischen nicht aufgenommen werden kann und das Gewässer unnötig belastet wird. Nicht aufgenommenes Futter kann im Extremfall zu akutem Sauerstoffmangel und einem damit verbundenen Fischsterben führen.
Müll und Abfall am Angelplatz stören nicht nur andere Mitmenschen, sondern schaden vor allem der Natur und der Umwelt. Daher sollte der Angelplatz stets sauber hinterlassen werden. Ein Müllbeutel sollte daher immer zur Ausrüstung gehören. Schnurreste, Haken und anderer Müll sind über den Hausmüll zu entsorgen. Auch Futterreste und Schlachtabfälle von Fischen sind angemessen zu beseitigen, zum Beispiel durch Vergraben. Schlachtabfälle dürfen nicht am Gewässer liegengelassen oder ins Wasser zurückgeworfen werden.
Ausgelegte Handangeln sind aus tierschutzrechtlichen Gründen ständig so zu beaufsichtigen, dass unmittelbar nach einem Anbiss der Anhieb erfolgen kann und der Haken dadurch nicht zu tief vom Fisch geschluckt wird.
Der Einsatz von Futtermitteln, um Fische an den Angelplatz zu locken, sollte nur in kleinen Mengen erfolgen. Übermäßiges Anfüttern führt dazu, dass das Futter von den Fischen nicht aufgenommen werden kann und das Gewässer unnötig belastet wird. Nicht aufgenommenes Futter kann im Extremfall zu akutem Sauerstoffmangel und einem damit verbundenen Fischsterben führen.
Müll und Abfall am Angelplatz stören nicht nur andere Mitmenschen, sondern schaden vor allem der Natur und der Umwelt. Daher sollte der Angelplatz stets sauber hinterlassen werden. Ein Müllbeutel sollte daher immer zur Ausrüstung gehören. Schnurreste, Haken und anderer Müll sind über den Hausmüll zu entsorgen. Auch Futterreste und Schlachtabfälle von Fischen sind angemessen zu beseitigen, zum Beispiel durch Vergraben. Schlachtabfälle dürfen nicht am Gewässer liegengelassen oder ins Wasser zurückgeworfen werden.
Weiterführende Informationen
Weiterführende Informationen
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Angelfischerei in Brandenburg - Allgemeine Hinweise - in den Sprachen | Stand 10/2024
Angelfischerei in Brandenburg - Allgemeine Hinweise - in den Sprachen | Stand 10/2024
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