Start der Öko-Modellregionen in Brandenburg
- Erschienen amDie Öko-Modellregionen Havelland und Prignitz-Ruppin erhalten für die Förderung von regionaler Wertschöpfung und den Ökolandbau bis zu 1,5 Millionen Euro vom Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz. Öko-Modellregionen sind Bestandteil des Öko-Aktionsplanes Brandenburg.
Zwei der drei Brandenburger Öko-Modellregionen beginnen jetzt mit ihrer Arbeit und zeigen, wie ökologische Landwirtschaft, regionale Wertschöpfung und Regionalentwicklung Hand in Hand gehen können. Die Öko-Modellregion Havelland möchte das Potenzial von regional erzeugtem Bio-Obst; Bio-Gemüse und Sonderkulturen, wie zum Beispiel Sanddorn, ausschöpfen und steigern.
Neben der Verbesserung der Absatzwege für regionale Bioerzeuger beschäftigt sich das Regionalmanagement auch mit der Vermittlung von Anbaustrategien für die Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen.
Die Öko-Modellregion Prignitz-Ruppin konzentriert sich auf die Stärkung der Logistik der bereits regional erzeugten Bio-Produkte. Sie möchte diese Produkte in der Region sichtbarer und verfügbarer machen, statt wie bisher dem Abtransport der Produkte aus Brandenburg zuzuschauen.
Dazu erklärt die Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt:
„Der Erfolg der Öko-Modellregionen wird in der die Stärkung der regionalen Wertschöpfung messbar werden. Durch die enge kooperative Zusammenarbeit zwischen engagierten Landwirtinnen und Landwirten, Verarbeitungsstrukturen, Handel, Gastronomie und Tourismusverbänden werden transparente und nachhaltige Wertschöpfungsketten geschaffen. Ein Bedürfnis das Verbraucherinnen und Verbraucher seit Jahren anzeigen und hoffentlich zur klaren Entscheidung an der Ladentheke führt. Dies ermöglicht nicht nur eine bessere Vermarktung von regionalen Bio-Produkten, sondern trägt auch zur Entwicklung der ländlichen Regionen bei.“
Stärkung der ökologischen Landwirtschaft
Die Öko-Modellregionen in Brandenburg setzen auf innovative und partizipative Ansätze, um die ökologische Landwirtschaft und nachhaltige Anbaumethoden zu fördern. Ziel ist es, die Anzahl der bereits ökologisch wirtschaftenden Betriebe über die Schaffung von zuverlässigen und diversen Vermarktungswegen zu stabilisieren und den Absatz und die Nachfrage nach regionalen Bio-Produkten zu steigern.
Brandenburger Öko-Modellregionen werden in der laufenden Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert und vom Land Brandenburg kofinanziert.
Umgesetzt wird die Förderung durch die Richtlinie „Netzwerke, Kooperationen und regionale Wertschöpfung“ des Ministeriums für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.